Visual Analytics für schnellere Einblicke in Netzwerkdaten von BGP bis PCAP

Monitoring und Forensik nehmen eine wichtige Rolle ein, um unbekannte Schwachstellen in der Cybersicherheit zu entdecken und weitere Schäden zu vermeiden. Um dies zu erreichen, müssen große Datenmengen verarbeitet und bestmöglich visualisiert werden. Hierfür haben sich Visual-Analytics-Methoden bewährt, die Algorithmen der automatischen Datenanalyse und des maschinellen Lernens mit neuen Visualisierungsmethoden kombinieren, um eine Interaktion der Experten mit diesen Datenmengen zu ermöglichen. Ein besonderes Interesse stellen dabei Methoden zur Erkennung von ungewöhnlichen Ereignissen dar, die schwierig automatisch zu identifizieren sind. Gerade für solche Situationen bietet sich die visuelle Analyse als Zusammenarbeit von menschlicher Expertise und maschineller Verarbeitung an, zum Beispiel über einen Active-Learning-Ansatz. Massive Datenmengen können dabei nicht so schnell übertragen werden, wie sie verarbeitet werden können und wie der Mensch dann darauf zugreifen möchte.

Progressive Ansätze in der Datenanalyse sorgen dafür, dass menschliche Experten immer interaktiv mit massiven Datenmengen arbeiten können. Eine weitere wichtige Facette sind menschliche Aspekte in der Gefahrenabwehr, die auch das Verständnis von Cybersicherheitsproblemen bei Unternehmensmitarbeitenden oder auch Privatnutzern beinhalten. Hierbei kommt auch im Internet gespeicherten, persönlichen oder personenbezogenen Daten eine wichtige Rolle zu. Über Werkzeuge wie TransparencyVis können visuelle Erklärungen auch für Nicht-Experten die Cybersicherheit von Unternehmen und Privatpersonen stärken. Der Vortrag gibt zu all diesen Aspekten anhand aktueller Beispiele Einblicke in die Möglichkeiten von Visual Analytics in der Cybersicherheit.