
Künstliche Intelligenz (KI)

KI – Sinn und Unsinn
In fast allen Security-Bereichen wird KI eingesetzt. Schnell entsteht der Eindruck, ohne KI geht nichts mehr.
Doch Experten sehen das mit großer Skepsis. Sie warnen: Nicht überall, wo KI darauf steht, ist auch KI enthalten.
Eine kritische Betrachtung mit sinnvollen und weniger sinnvollen Einsatzbeispielen liefert unser Beitrag „KI-Potenziale bei der Gefahrenabwehr: Mehr Schein als Sein?“
Top Trends und Themen zu KI
In einer Untersuchung prognostizieren Marktforscher von MarketsandMarkets, dass der Markt für KI in der Cybersecurity von 22,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 60,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2028 wachsen wird. Das entspräche einem jährlichen Wachstum von 21,9 Prozent.
Artificial Intelligence in Cybersecurity Market Share, Forecast | Growth Analysis & Opportunities [2030]
Der AI Act hat auch weitreichende Auswirkungen auf den Einsatz von KI in der Cybersecurity. Unternehmen sollten sich auf die Einhaltung der Vorschriften vorbereiten und sicherstellen, dass ihre Systeme den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Künstliche Intelligenz (KI) wird seit geraumer Zeit in einer Vielzahl von Produktgruppen innerhalb der Cybersecurity erfolgreich eingesetzt. Im allgegenwärtigen Bereich der Endpoint Detection and Response (EDR) überwachen KI-basierte Lösungen Endnutzergeräte kontinuierlich auf verdächtige Veränderungen, analysieren verdächtige Aktivitäten und reagieren automatisch auf Bedrohungen.
Im ebenfalls sehr häufig anzutreffenden Sektor der Netzwerk-Security, auch als Network Detection and Response (NDR) bezeichnet, überwacht KI den Netzwerkverkehr, um Anomalien und verdächtige Aktivitäten zu erkennen und gegebenenfalls darauf zu reagieren. Flexible Produkte können sich an veränderte Netzwerktopologien anpassen und etwa neue Systeme mit spezifischem Netzwerkverhalten erkennen. Der NDR übergeordnet finden sich Intrusion Detection Systems (IDS) und Intrusion Prevention Systems (IPS). Sie sammeln an neuralgischen Punkten im Netz Daten, um daraus Ableitungen zu generieren, die auf einen Angriff schließen lassen. Insbesondere zeitversetzte Ereignisse müssen in Korrelation gebracht werden, dabei hilft KI. In vielen weiteren Produktbereichen kommt KI zum Einsatz, beispielsweise bei Security Information and Event Management (SIEM) Systemen. Da hier allein schon durch das Zusammenführen verschiedener Logs aus unterschiedlichen Quellen gewöhnlich sehr große Datenmengen anfallen, ist KI bei deren Analyse häufig ein unverzichtbarer Bestandteil.
Eine immer größere Bedeutung erhalten dabei sogenannte Deepfakes. Das sind Videos und Audioaufnahmen, die täuschend echt eine real existierende Person imitieren. Deepfakes werden häufig genutzt, um falsche Informationen über Personen oder Ereignisse zu verbreiten. Wie einfach und wirkungsvoll so etwas realisiert werden kann, hat kürzlich ein britischer Security-Spezialist in einem Experiment gezeigt.
Malware and machine learning: a match made in hell

Aufzeichnung des Forenbeitrags der it-sa Expo&Congress
Die KI-Revolution ist in vollem Gange - aufregend und beängstigend zugleich. Verteidiger nutzen, aber wann werden sich Angreifer die KI zunutze machen? Und wie sieht unser Schlachtplan aus?
Die Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie in der Keynote von Mikko Hyppoenen.